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Kreditkarten-Challenger Bank Norwegian fährt Neukunden-Akquise runter 

Zwei Jahre lang war die Bank Norwegian der aggressivste Player im deutschen Kreditkarten-Markt. Oder vielleicht sagt man besser, sie war der einzige aggressive Player.

Denn während Platzhirsche wie die Hanseatic Bank (siehe hier) oder die deutsche Barclays (siehe hier) bei der Neukunden-Gewinnung auf die Bremse traten, sammelten die Ende 2021 in den Markt eingetreten Skandinavier dem Vernehmen nach alles ein, was irgendwie ging.

Da bekamen Website-Betreiber und andere Affiliate-Partner dann auch schon mal bis zu 80 Euro Prämie in Aussicht gestellt, wenn sie beispielsweise mittels eines Produktvergleichs einen „Lead“ generierten, der schließlich zur Gewinnung eines neuen Kunden führte …

Dass dieser Ansatz nicht wirklich von Erfolg gekrönt war, haben wir neulich anhand der Kreditausfälle nachgezeichnet. Den deutschen und den spanischen Markt zusammengenommen, musste die Bank Norwegian zwischen Januar 2022 und September 2023 rund ein Fünftel ihrer Forderungen abschreiben – ein veritables Desaster (siehe –> Challenger erleidet Mega-Schiffbruch im deutschen Kreditkartenmarkt).

Deshalb überrascht auch nur bedingt, dass die Skandinavier ihre Affiliate-Programme zur Neukunden-Akquise inzwischen komplett gestoppt haben, wie aus einer schon vor einigen Wochen an die entsprechenden Partner versandten E-Mail hervorgeht. Darin heißt es, man werde nun einen „Evaluierungs-Prozess“ starten, die „Kunden in Deutschland noch besser kennenzulernen“.

Challenger erleidet Mega-Schiffbruch im deutschen Kreditkartenmarkt

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